Großgruppenmoderation und die Alternative zum Gallery Walk
Hey #Facilitation-Friends (in Hamburg) – gerne leihe ich euch diese A2-Schilder aus.
Ich habe sie für einen Großgruppenworkshop entwickelt und erfolgreich eingesetzt. ~80 Personen. Zehn Gruppen. Viel Bewegung.
Die Ausgangslage kennen vermutlich viele: Breakouts mit Metaplan-Wänden. Dann die Frage: Wie kommen die Ergebnisse ins Plenum? Gallery Walk? Zu viel Bewegung, zu viele Menschen, zu viel rumstehen.
Also: Die Schilder.
So funktioniert’s:
- Breakout in Gruppenarbeit (10 Gruppen à 8 Personen)
- Klare Anweisungen für die Arbeit an Metaplan-Wänden
- Übertrag der Schlüsselerkenntnisse auf die Schilder
- Die Schilder ins Plenum mitnehmen und Ergebnisse vortragen
- (Und vorher zum Start des Tages als erste Gruppenaktivierung einsetzen)
Was die Schilder können:
Reibungsfreie Übergänge durch simple Systematik:
- Buchstaben auf den Schildern, an den Wänden und auf den Namensschildern. Gruppe A kennt sich. Gruppe A findet sich. Gruppe A hat ihr Schild.
- Formaler Arbeitsauftrag: “Bringt auf eurem Schild 3 Ergebnisse mit. 3 Stickies.”
- Klar, wer präsentieren wird: Die Person mit dem Schild in der Hand.
Was dahintersteckt:
Die Schilder sind Reduktion und Ausdruck von Gruppenidentität zugleich. Sie zwingen zur Essenz. Teams müssen sich einigen, was wirklich wichtig ist. Und das ist gut so. Denn: Weniger auf dem Schild bedeutet mehr Klarheit im Plenum.
Die Präsentation bekommt Physikalität. Das Schild in der Hand ist Ownership. Ist Commitment. Ist: “Ich trage das jetzt im Namen meiner Gruppe vor.”
Für wen ist das?
Wenn du in Hamburg bist und mal mit Großgruppen arbeitest. Wenn du keine Lust mehr auf Alternativen zu Gallery Walks hast und Bock auf Materialität hast, wenn du etwas ausprobieren willst, das funktioniert, aber trotzdem Raum für deine eigene Anpassung lässt.
Die Schilder sind aus stabilem Karton. A2. Mit Griff. Nicht teuer. Aber haltbar genug für mehrere Einsätze.
